Ressourcen und Reserven: Wo liegen die Unterschiede?

  • 17 Jun 2021
  • by lk
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Als Ressource werden Lagerstätten bezeichnet, die zu einem gegebenen Zeitpunkt unter wirtschaftlichen und technischen Gesichtspunkten nicht betrieben werden können. Üblicherweise werden die Ressourcen je nach geologischem Kenntnisstand in vermutete, angezeigte und gemessene Ressourcen unterteilt. Aufgrund der fortgesetzten Exploration haben die identifizierten Lithiumressourcen weltweit in den letzten Jahren erheblich zugenommen und belaufen sich aktuell auf insgesamt rund 86 Millionen Tonnen bzw. 2,7 Millionen Tonnen für Deutschland (U.S. Geological Survey, 2021).

Unter Reserven versteht man dagegen die Menge eines bereits erschlossenen Rohstoffes, die mit den derzeit verfügbaren technischen Möglichkeiten wirtschaftlich gewonnen werden kann. Sie wird häufig in die wahrscheinliche und die gesicherte Reserve unterteilt. Die Reserve wird im Allgemeinen von einem Bergbauunternehmen nach bestimmten Standards (z.B. JORC) berechnet und von einem unabhängigen Gutachter bestätigt. Die Reserve ist aufgrund ihrer Abhängigkeit von der wirtschaftlichen und technischen Situation eine variable Größe, die nur bedingt Aussagen zur Rohstoffverfügbarkeit zulässt. Für den Oberrheingraben gibt es derzeit noch keine Angaben zu den Lithium Reserven. Das Forschungsprojekt UnLimited hat es sich daher zum Ziel gesetzt diese Wissenslücke zu minimieren.